Beim Einnässen, der sog. nichtorganischen Enuresis, handelt es sich um einen unwillkürlichen Urinabgang, der dem Entwicklungsstand des Kindes nicht mehr angemessen und auch nicht die Folge einer körperlichen Ursache ist. Die Enuresis kann von Geburt an bestehen, d. h. als Verlängerung der kindlichen Inkontinenz, oder nach einer Periode bereits erworbener Blasenkontrolle auftreten. Die letztgenannte Form mit späterem Beginn tritt gewöhnlich im Alter von 5-7 Jahren erstmals auf.
Enuresis kann als alleiniges Symptombild oder in Begleitung von psychischen Leidenszuständen (z. B. Ängsten, Depression, ADHS) auftreten. Ebenso kann sie durch belastende Lebensereignisse ausgelöst werden.
Diagnostische Kriterien sind: